Wie gewonnen, so zerronnen!

Vor Wochenfrist herrschte bei allen, deren Herz in rot-weiß schlägt, eitel Freude. Doch damit war es spätestens  heute nachmittag kurz vor 16 Uhr wieder vorbei. Vorteil verspielt, so liesse sich die Auswärtsniederlage des SV Lichtenberg 47 kurz und knapp kommentieren. Im Vorfeld hatte Benjamin Plötz vor Gegner Wismar gewarnt. Manch einer wird sich über die Warnung gewundert oder amüsiert haben. Leider hat Benjamin Plötz am Ende recht behalten. Bitter für den Tabellenführer, der sich an diesem Nachmittag seine zweite Saisonpleite einhandelte. erstaunlicherweise wieder auf Mecklenburger Geläuf.

Dabei hätten es die Lichtenberger selbst auf dem Fuß gehabt, die Dienstreise nach Wismar erfolgreich zu gestalten. Aluminiumtreffer, vergebene Torchancen und am Ende war es ein Eigentor von Kulecki, das den SV Lichtenberg 47 auf die Bretter streckte. Benjamin Plötz ärgerte sich über die unnötige Niederlage aber hatte seinen Fokus schon wieder auf das Karfreitagsspiel gegen Malchow gerichtet: »Wir hatten genug Chancen, das Spiel zu gewinnen. Dazu das Eigentor. Eine absolut unnötige und überflüssige Niederlage. Aber wir werden nicht lange hadern, sondern uns sofort auf das nächste Spiel gegen Malchow konzentrieren.« Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Kapitel Wismar abgehakt!

Die Konkurrenz dürfte das Lichtenberger Ergebnis mit großer Freude zur Kenntnis genommen haben. Schien der Tabellenführer letzte Woche doch schon im Begriff, den Verfolgern zu enteilen. Allzu große Schadenfreude ist jedoch absolut nicht angebracht. Müssen die beiden Verfolger ihre Sache am Sonntag erst einmal besser machen. Sind diese beiden Spiele beendet, werden wir sehen, welche Auswirkung die Lichtenberger Niederlage in Wismar auf die Tabellenspitze der Oberliga Nordost/Nord wirklich haben wird.