War es das?

Erinnern wir uns. Der letzte Versuch des SV Lichtenberg 47, mehr Abstand zwischen sich und Verfolger Tennis Borussia zu bringen, misslang in Wismar neulich jämmerlich. Glücklicherweise hat es am Freitagabend einer mit den Lichtenbergern wohl gut gemeint. Tennis Borussia lief beim Heimspiel gegen Altlüdersdorf in eine schwere Schelle und schon war Gelegenheit Nummer zwei da. Die bange Frage war nur: Würde es dem SV Lichtenberg 47 dieses Mal gelingen, den Treffer zu setzen?

Wir können an dieser Stelle gleich zwei gute Nachrichten vermelden: Erstens, Thomas Brechler trifft wieder. Freut uns, Daumen hoch. Der Lichtenberger Goalgetter vollendete nach toller Kombination von Reiniger und Sinan. Er selbst dürfte sich dabei – verständlicherweise – wohl am meisten gefreut haben. Den zweiten Lichtenberger Treffer erzielte David Hollwitz nach einem Standard per Kopf. Damit waren die Rot-Weißen, die im weiteren Spielverlauf noch etliche gute Möglichkeiten liegen liessen, auf der Siegerstrasse. Am Ende dieser Partie stand der verdiente Sieg der Gäste, die nun sechs Punkte Vorsprung auf Verfolger Tennis Borussia haben.

Benjamin Plötz freute sich sichtlich über diesen Dreier, blockte jedoch weitere Lobeshymnen konsequent ab: »Wir haben hier drei Punkte geholt. Mehr nicht! Es stehen noch drei wichtige Spiele aus. Am kommenden Samstag steht das Gipfeltreffen gegen Tennis Borussia an. Da werden wir uns aufs Neue beweisen müssen. Und da zu bestehen, das wird schwer genug. Ab morgen werden wir uns komplett auf das TeBe-Spiel fokussieren. Alles andere zählt nicht«. Wenn das keine klare Ansage ist.

Von den sechs Punkten Vorsprung einmal ganz abgesehen, wie heißt es doch immer so schön: Solange rechnerisch noch etwas möglich ist, sollte man sicheren Boden nicht verlassen. Da brauchen wir auch nicht lange nachzurechnen. Neun ist mehr als sechs. Also, noch Fragen?