Das hätten die kühnsten Optimisten so wohl nicht erwartet. Erstes Spiel, erster Dreier. Patrick Jahn trug sich nach zehn Minuten als erster Torschütze der Regionalligageschichte in die Vereinshistorie des SV Lichtenberg 47 ein. Ein Treffer zum mit der Zunge schnalzen. Sauber herausgespielt, echt klasse. Nach dem Lichtenberger Führungstreffer berannten wütende Auerbacher das Gästegehäuse. Vorbei, drüber Latte und was dann doch noch auf den Kasten kam, entschärfte Niklas Wollert. Die Lichtenberger Führung hielt. Benjamin Plötz hatte »einen glücklichen Sieg mit kniffligen Entscheidungen gesehen«.
Diese sogenannten »kniffligen Entscheidungen« betrafen zwei Situationen, in denen die Auerbacher Handspiele von Lichtenberger Spielern gesehen haben wollten. Situation 1: Der schon gelb vorbelastete Ali Sinan spielte den Ball mit der Hand. Eindeutig gelbwürdig und damit Gelb-Rot. Bitter für Auerbach. Nach dem Abpfiff ereiferte sich Auerbachs Trainer Sven Köhler (nicht ganz zu unrecht) in einem Interview für den MDR über diese Szene. Ob ein Platzverweis den Spielausgang wirklich beeinflusst hätte, das wissen wir nicht. Situation 2: Einsiedel springt im Strafraum der Ball an den Arm. Aus Sicht des Chronisten: Keine aktive Bewegung von Seiten des Lichtenberger Spielers. Kein Elfmeter.
Am Mittwoch kommt Rathenow ins »Zoschke«
Nun sind also die ersten drei Regionalligapunkte im Sack. Will man die Klasse halten, dann müssen noch viele folgen. Rechenbeispiele ersparen wir uns hier mal lieber. Der Sieg in Auerbach kam m it reichlich Unterstützung der Glücksgöttin Fortuna zustande. Das ist so mit Sicherheit kein Geschäftsmodell. Solche Spiele wie in Auerbach funktionieren ein- oder zweimal pro Saison. 47-Coach Uwe Lehmann wird isch sicher ejnige Dinge aufgeschrieben haben, die es in den kommenden Spielen zu verbessern gilt. Die nächste Gelegenheit ergibt sich schon am kommenden Mittwoch. dann kommt Optik Rathenow ins »Zoschke«. Die Havelländer haben den Auftakt mit einem 1:3 gegen den Germania Halberstadt n den Sand gesetzt und stehen quasi unter Druck. Wir wissen auch, die angeschlagenen Gegner sind die gefährlichsten. Eine gute Voraussetzung für ein spannendes Spiel. Anpfiff ist Mittwoch um 18 Uhr.