Bei einem Spaziergang an einem lauschigen Samstagabend hatten wir letzten September ja eine bemerkenswerte Sportsbar/Kneipe/Gaststätte entdeckt. Dieser Tage kamen wir mal wieder an eben jener Sportsbar/Kneipe/Gaststätte vorbei. Beinahe wären wir unachtsam daran vorbei gelaufen. Schließlich kam doch noch jemand auf die Idee zu forschen, was eigentlich aus der besagten Sky-Eigenbeteiligung geworden ist. Da die Lokalität noch geschlossen war, konnten wir leider nichts entdecken – auf den ersten Blick zumindest.
Der zweite Blick offenbarte allerdings etwas ganz anderes: »Ab sofort übertragen wir keine Fussballspiele mehr. Wir bitten um Verständnis.« Das Schild hing gleich neben der Eingangstür. Oh je, es sah also ganz so aus, als ob das »Sky-Schicksal« seinen Lauf genommen hatte. »Sportsbar out of Fußball«, entfuhr es einem von uns.
Unser Resümee: Offensichtlich war die Kundschaft dieser Lokalität nicht bereit, um des lieben Fußballs Willen per Eigenbeteiligung die finanziellen Leiden des Gastwirts zu lindern. Zugegeben, warum auch? Wer in eine Sportsbar geht, will mit Fußball oder auch anderen Sportarten unterhalten werden, wenn er sein(e) Bierchen trinkt. Eine Eigenbeteiligung, die die Pay TV-Gebühren des Betreibers decken soll, ist da eher kontraproduktiv. Wollen wir hoffen, dass der Gastwirt aus dieser Sache gelernt hat und in Zukunft – auch ohne die Produkte Fußball/Sport – ausreichend Geld verdient, um seinen Laden stressfrei führen zu können. Wir werden die Sache auf jeden Fall weiter beobachten.
Update: Es hat sich seither eine Menge getan. Der Laden wurde renoviert und mittlerweile ist die Sportsbar zu einem Restaurant mutiert. Der Laden ist in der Regel gut besucht und an den wärmeren Tagen ist die Terrasse meist brechend voll und das sogar ohne Fußball. Na bitte, geht doch …
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