FuPa ist ein Fußball-Portal, das sich hauptsächlich mit dem Amateurfußball beschäftigt. Entstanden ist FuPa 2006 als »Fußball Passau«. Michael Wagner gründete als sechzehnjähriger Schüler dieses Portal, da er Informationen zum Thema Fußball sammeln und jedermann zugänglich machen wollte. FuPa entwickelte sich rasant. Erst im Raum Passau, dann in Niederbayern und schließlich gelang der Sprung, sich in ganz Deutschland (abgesehen von einigen weißen Flecken) zu etablieren. Inzwischen gehört auch Luxemburg zum FuPa-Gebiet.
Grimme Online Award für FuPa
Im Jahr 2009 wurde schließlich die FuPa GmbH gegründet. 2010 wurde das Projekt mit dem Grimme Online Award in der Sparte »Information« ausgezeichnet. Kein schlechter Werdegang für ein noch junges Projekt. Die FuPa GmbH vergibt auch Franchise-Lizenzen für bestimmte Gebiete. In der Regel an große Verlagshäuser. So halten z. B. die RP das Gebiet Niederrhein, die Pforzheimer Zeitung die Fußballregion Mittelbaden oder die Lausitzer Rundschau die Region Brandenburg. Aber auch engagierte Einzelunternehmer können eine FuPa-Franchise-Lizenz erwerben. Die Lizenznehmer dürfen auf ihren Gebieten die FuPa-Infrastruktur nutzen und müssen einen Lizenzsatz an die FuPa GmbH abführen.
Interessant ist, dass sich FuPa hauptsächlich mit dem Thema »Amateurfußball« beschäftigt. Durch die Verteilung der FuPa-Gebiete besteht die Möglichkeit, sich über die FuPa-App oder am Desktop über die Seite www.fupa.net mehr oder minder landesweit über den Amateurfußball zu informieren. Auch bis hinunter in die untersten Klassen. Dazu gibt es Transferinformationen oder Interviews und Geschichten über Spieler, Trainer oder Vereine. Außerdem gibt es an jedem Wochenende reichlich Live Ticker, sodass der Nutzer im Grunde von jedem Fleck dieses Planeten seinen Lieblingsclub verfolgen kann – vorausgesetzt er ist im Netz. Wahrlich, eine feine Sache, die auch dem Amateurfußball gut tut.
FuPa – eine Amateurfußball Community
FuPa ist im Prinzip ein Mitmach-Portal, das sowohl Spieler, als auch Vereinsverantwortliche sowie die Vereine selbst mit einbezieht. Dazu gibt es in jeder FuPa-Region ein Redaktionsteam, das die Dinge organisiert, die Geschichten schreibt und für die Technik zuständig ist. Dass Vereine und Vereinsverantwortliche sich selbst beteiligen können/müssen, ist im Grunde positiv. So liegt es immer auch in ihren eigenen Händen, ob, wie und dass über ihren Club berichtet wird. Davon abgesehen, Eigeninitiative hat bekanntlich noch nie geschadet. Da bei FuPa hauptsächlich »journalistische Amateure« arbeiten, sollte man ihnen die handwerklichen Fehler nicht unbedingt übel nehmen.
Auch wenn es deutschlandweit mittlerweile diverse Fußball-Portale von unterschiedlicher Qualität sowie auch teilweise alteingesessene regionale Fußball-Printmedien (wie z.B. in Berlin die »Fußball-Woche« oder in Hamburg das »Sport Mikrofon«) gibt, so hat FuPa den großen Vorteil, dass der FuPa-User auf seiner FuPa-App landesweit alles finden kann. Ein unschätzbarer Vorteil. Ein Klick auf die Landkarte und der user ist in Baden, am Niederrhein, in Hamburg oder Berlin. Moderne Zeiten. Der »kicker« ist inzwischen zwar auch schon auf den Amateurzug aufgesprungen und hat sich in die Tiefen des Amateursports begeben, er liefert allerdings weitgehend nur Ergebnisse ohne tiefere Hintergrundinformationen. Bei Fupa gibt es in der Regel doch deutlich mehr Informationen zu den jeweiligen Spielen. Vorteil FuPa. Lassen wir uns einfach überraschen, wo der Weg dieses Fußball-Portals noch hinführt.
Foto Credits: Die verwendeten Fotos sind Screenshots der FuPa-App