Alles vorbei! Am drittletzten Spieltag ist die Entscheidung um Meisterschaft und Aufstieg gefallen. Der Rahmen war würdig. Rund 1500 Zuschauer hatten den Weg uns »Zoschke«gefunden, um dem Showdown um den Oberliga-Titel beizuwohnen. Die Stimmung war prächtig und das Ganze hatte etwas von großem Fußball. Auch die Hauptdarsteller trugen ihren Teil zu einem gelungenen Fußballnachmittag bei.
TeBe zu Beginn druckvoll
Die erste Halbzeit bot den Zuschauern reichlich Unterhaltung. Tennis Borussia ging engagiert zu Werke und versuchte, die Kontrolle über das Spiel zu erlangen. Die großen Möglichkeiten für die Lila-Weißen blieben jedoch aus. Die erste Großchance hatte dann Einsiedel, der sich auf den Weg Richtung TeBe-Tor machte, aber vergab. Zeitweise war das Spiel echt rustikal. Brechler und Ohlow holten sich in der Frühphase des Spiels jeweils eine Gelbe ab, indem sie ihre Gegner abräumten. Mit der Zeit zog Tennis Borussia auch in dieser Disziplin nach. Am Ende der Partie standen sieben Gelbe (drei für 47 und vier für TeBe) zu Buche.
TeBe kontrollierte das Spiel in der Anfangsphase und übte Druck auf die Gastgeber aus. Die Lichtenberger Abwehr hielt stand und was aufs Tor kam, wurde eine sichere Beute von Goalie Wollert. Auf der anderen Seite das gleiche Bild. Gawe versemmelte gar eine Großchance. Nach einem unterhaltsamen 0:0, das alles offen ließ, ging es in die Pause.
»Wolle« hält die Null
In der zweiten Hälfte brauchten die beiden Teams eine Weile, um wieder auf Touren zu kommen. In der 60. Minute sollte dann der große Auftritt von Sebastian Reiniger kommen. Nach einem Standard legte Reiniger dem TeBe-Keeper das Ei per Kopf ins Netz. Die kalte Dusche stimulierte die Gäste, die nun die Gastgeber in der eigenen Hälfte über Gebühr beschäftigten. Wie gut, dass ein Niklas Wollert zwischen den Lichtenberger Pfosten stand. Was auf sein Tor kam, fischte »Wolle« weg. Der Lichtenberger Torhüter wurde zum Ruhepol in der Schlacht.
Gawe macht alles klar
Die endgültige Entscheidung war dann Christian Gawe vorbehalten. Er schnappte sich einen langen Ball, der von der Lichtenberger Abwehr geklärt wurde, marschierte auf das TeBe-Tor und versenkte die Kugel mustergültig zum 2:0. Das war’s dann für Lichtenberg. Zur Ehrenrettung der Gäste bleibt anzumerken, dass sich das Team zu keiner zeit hängen ließ. Bis in die Nachspielzeit berannten sie das Lichtenberger Tor, scheiterten aber entweder an Wollert oder an ihren Schusskünsten. Nach rund 93 Minuten hatte der Schiedsrichter ein Einsehen und pfiff die Begegnung ab.
Schon vor dem Abpfiff hatten sich die Ersatzspieler vor der Reservebank aufgestellt, um gleich aufs Feld eilen zu können. Die Meistermacher Benjamin Plötz und Uwe Lehmann herzten sich vor der Trainerbank. Nach dem Abpfiff starteten die Ersatzspieler aufs Feld, um mit den Kollegen zu feiern. Ein nachdenklicher Benjamin Plötz verharrte mit gesenkten Kopf auf seiner Bank. Co-Trainer Fabio Corghi drückte gar die eine oder andere Träne weg. Trainer und Sportlicher Leiter machten sich auf den Weg, um jedem Spieler für seine Leistung zu danken. Ein schönes Bild.
Wir gratulieren dem SV Lichtenberg 47
Wir wollen an dieser Stelle allerdings auch die tapferen Gäste aus Charlottenburg nicht vergessen. Sie taten alles, um dem SV Lichtenberg 47 heute das Leben schwer zu machen, was ihnen zeitweise auch gelang. In keiner Situation des Spiels gaben die Lila-Weißen auf und so können wir ihnen zurufen: Jungs, danke, Ihr wart heute ein großer Gegner.
Wir gratulieren dem SV Lichtenberg 47 zur Oberliga-Meisterschaft 2018/2019 und freuen uns schon heute auf die kommende Spielzeit 2019/2020.